Ich nenne das heutige Erlebnis: Vater unser im Hangar. Wir bringen drei obdachlose Männer mit dem Kältebus nach Tempelhof in die neue Unterkunft. Dort angekommen werde ich von zwei anderen Männern begrüßt, die ich gut aus der Lehrter Straße kenne. Sie schlafen jetzt immer hier. Ich werde herzlich von ihnen begrüßt und das erste mal erlebe ich die Beiden einigermaßen nüchtern. Ich bin überwältigt, von den Sätzen, die die Beiden nun sagen: „Yannick, hst du Lust mit uns das Vater unser zu beten? Wir sind gerade glücklich und wollen Gott für die Mitarbeiter der Stadtmission danken.“ Also beten wir vor dem Hangar in Tempelhof das Vater unser. Deswegen „Vater unser im Hangar“.
Yannick Büchle